Bindegewebe stärken

Straffe, glatte Haut – wer möchte das nicht? Abhängig ist dies vom Zustand unseres Bindegewebes. Viele Faktoren wirken sich auf unser Bindegewebe aus. Mangelnde Bewegung, eine ungesunde Lebensweise, hormonelle Umstellungen oder auch genetische Veranlagung können das Bindegewebe schwächen.
Ineinander gelegte Hände | Doppelherz

Besonders die Körperpartien wie Bauch, Beine und Po werden dann von den meisten Frauen als Problemzonen empfunden. Eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit viel Bewegung ist wichtig für ein gesundes Bindegewebe.

Was ist eigentlich das Bindegewebe?

Das Bindegewebe gehört zum Stützgewebe im Körper und übernimmt die verschiedensten Aufgaben. Es ist nicht nur in unserer äußeren Hülle, sondern es umkleidet und schützt alle inneren Organe. Ebenso hält es Knochen, Muskeln, Sehnen und Nerven zusammen.

Aber das Bindegewebe hält und formt nicht nur, es ist auch Wasser- und Fettspeicher und leitet Nervenimpulse weiter. Es reguliert unsere Nährstoffversorgung, die Körpertemperatur, ist an der Immunabwehr beteiligt und übernimmt den Abtransport von Zellausscheidungen. All dies ist möglich, weil das Bindegewebe aus unzähligen Zellen und Zwischenzellsubstanz besteht, die ganz unterschiedliche Funktionen übernehmen können. Denken wir an das Bindegewebe, tun wir dies aber meist im Zusammenhang mit unserer Haut.

Schwaches Bindegewebe

Bereits ab Mitte 20 verliert das Unterhautbindegewebe durch den Abbau von kollagenen und elastischen Fasern an Stabilität und Elastizität. Besonders Frauen neigen aufgrund einer besonderen Struktur des Unterhautbindegewebes zu einer Schwäche des Bindegewebes. Fettzellen und Kollagenfasern liegen bei Frauen nur parallel nebeneinander, bei Männern sind diese miteinander verwoben. Aufgrund dieser lockereren Struktur, kann sich das weibliche Gewebe zum Beispiel während einer Schwangerschaft ausdehnen.

Diese Dehnbarkeit kann dazu führen, dass besonders im Bereich der Oberarme, Oberschenkel, Hüfte oder im Gesäßbereich Dellen in der Haut sichtbar werden. Diese treten meist bei Frauen auf, da sie einen höheren Körperfettanteil als Männer haben. Fettzellen schieben sich in das lockere Gewebe der Unterhaut - wobei dies auch schlanke Frauen treffen kann. Die daraus entstehenden Dellen werden umgangssprachlich auch als „Orangenhaut“ bezeichnet.

Ernährung und das Bindegewebe

Die Gesundheit unserer Haut und des Bindegewebes ist von vielen Faktoren abhängig. Ausreichend Bewegung, Normalgewicht, viel Trinken (Wasser), Vermeidung von Sonnenlicht und Stress, sowie die richtigen Nährstoffe sind für Haut und Bindegewebe wichtig.

Um unser Bindegewebe in Form zu halten, kann auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung beitragen. Die Spurenelemente Mangan und Kupfer unterstützen die Bildung und den Erhalt des Bindegewebes. Vollkornmehl, Heidelbeeren, Haferflocken oder Linsen sind reich an Mangan. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Innereien wie Leber enthalten eine Menge Kupfer. Vitamin C stärkt nicht nur die Abwehrkräfte, sondern es trägt auch zu einer normalen Kollagenbildung bei und damit zu einer normalen Funktion der Haut. Besonders Zitrusfrüchte, Paprika und Grünkohl sind gute Vitamin C-Quellen.

Unsere Rezeptvorschläge:

  • Rindersteak auf Hülsenfrüchtesalat
  • Gelbe Erbsen indische Art
  • Krabben-Risotto