Wann ist ein Kaiserschnitt notwendig? Welche Risiken birgt er und worauf sollte die Mutter nach der Operation achten?
Der Kaiserschnitt (auch Schnittgeburt oder Schnittentbindung genannt) bezeichnet eine Operation, bei der das Kind nach einem Schnitt durch den Bauch der Mutter aus der Gebärmutter gehoben wird. Somit wird die natürliche Geburt über den Geburtskanal umgangen.
Noch vor etwa 15 Jahren kam jedes sechste Kind per Kaiserschnitt auf die Welt. Inzwischen werden etwa ein Drittel aller Kinder in Deutschland auf diesem Weg geboren.
Ein nicht zu unterschätzender Eingriff
Für die Mutter ist eine Schnittentbindung ein nicht zu unterschätzender Eingriff, der – wie jede Operation – Komplikationen nach sich ziehen kann. Auch wenn sich die Operationstechnik in den letzten Jahren verbessert hat und der Eingriff bei den Ärzten mittlerweile zur Routine geworden ist, sollte man bedenken, dass eine natürliche Geburt für Mutter und Kind immer noch das Beste ist.
Allerdings gibt es einige medizinische Gründe, die eine Schnittentbindung notwendig machen, um das Wohl der Mutter und des Kindes nicht zu gefährden.
In folgenden Situationen wird ein Kaiserschnitt während der Entbindung notwendig:
- Das Kind dreht sich nicht richtig oder liegt falsch
- Die Plazenta hat sich vorzeitig abgelöst
- Das Kind rutscht nicht in den Geburtskanal, weil sich der Muttermund nicht weit genug dehnt oder das Kind zu groß ist
- Die Herztöne des Kindes werden auffällig: Bei der Geburt ist eine unregelmäßige Herzfrequenz des Babys normal. Auffällig bedeutet in diesem Fall, dass das Herz gleichmäßig und immer mit derselben Frequenz schlägt