Wie läuft die Schnittentbindung ab? Was für Vorkehrungen müssen getroffen werden? Und wann dürfen Mutter und Kind die Klinik wieder verlassen?
Manche Frauen wissen bereits vor der Geburt, dass sie einen Kaiserschnitt bekommen. Bei anderen wird dies erst während der Geburt entschieden. Der Ablauf für die Operation bleibt jedoch gleich – egal, ob Ihr Kaiserschnitt schon länger geplant ist oder spontan durchgeführt werden muss.
Vor dem Eingriff wird die schwangere Frau im Schambereich rasiert oder sie nimmt diese Prozedur selbst vor. Danach wird ihr ein Blasenkatheter gelegt, der bis zum nächsten Tag bestehen bleibt. Anschließend entkleidet sich die Frau und wird mit Tüchern zugedeckt.
Für die Operation können verschiedene Narkosemöglichkeiten gewählt werden. Sobald die Betäubung wirkt, wird der Bauch unterhalb der Schamhaargrenze geöffnet. Nach Öffnung der Gebärmutter wird das Kind herausgehoben. Auch bei einem Kaiserschnitt zieht sich die Gebärmutter – wie nach einer natürlichen Geburt – zusammen, nachdem das Baby herausgehoben wurde.
Was passiert nach der Operation?
Direkt nach der Entbindung können die Eltern ihr Kind sehen. Die Mutter wird nach dem Kaiserschnitt noch für etwa zwei Stunden im Aufwachzimmer oder im Kreißsaal überwacht. Dort können Vater und Mutter ihr Kind schon kennen lernen und es kann gestillt werden.
Nach einem Kaiserschnitt bleibt die Mutter etwa acht Tage im Krankenhaus auf der Wochenbettstation. Aufgrund der Operation kann sich die Mutter in den ersten Tagen nur eingeschränkt bewegen. Außerdem erhält sie Medikamente, welche die Heilung unterstützen und sich nicht auf das Stillen auswirken.